GRÜNE erfreut über Erfolg der sozialen Stadtsanierung in Mittelfeld

  • Veröffentlicht am: 27. Dezember 2011 - 11:54

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Selin Arikoglu

Arikoglu: „Das Beispiel Mittelfeld zeigt wie wichtig das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ ist!“

Geführt durch den städtischen Koordinator für das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“, Gereon Visse, besuchte die Grüne Ratspolitikerin Selin Arikoglu am 17.12.11 den Stadtteil Mittelfeld. Zusammen mit Studierenden und DozentInnen ihres berufsbegleitenden Masterstudienganges wollte sich die Grüne Ratspolitikerin ein Bild über die Ergebnisse von neun Jahren Sanierung in Mittelfeld machen.

Nach dem Besuch von wichtigen Sanierungsprojekten in Mittelfeld, wie dem neugestalteten Rübezahlplatz, den für Mittelfeld so charakteristischen Reihenhäusern aus den 1950er Jahren an der Gleiwitzer Straße, dem Bautzener Hof mit Rampe zu behindertengerechten Wohnungen, den Wohnungen an der Beuthener Straße mit neuen großzügigen Badezimmern und viel Grün für junge Bewohnerfamilien, dem nach umfangreichen Baumaßnahmen innen wie außen attraktiveren Zittauer Hof, den neuen Spielgeräten auf dem Spielplatz am Mäuseweg und dem Treffpunkt der Kulturen mit vielen Bildungsangeboten bei denen Menschen aus unterschiedlichen Nationen zusammen kommen, war Arikoglu begeistert, was in neun Jahren Sanierung in Mittelfeld erreicht worden ist. „Ein problembelasteter Stadtteil wie Mittelfeld hat durch die Sanierung einen neuen attraktiven Charakter bekommen. Das äußere Erscheinungsbild vieler Gebäude hat sich grundlegend gebessert, die Wohnqualität für die BewohnerInnen wurde erhöht und der Nachbarschaftskontakt wurde gefördert!"

Arikoglu: „Mittelfeld zeigt, dass das Programm „Soziale Stadt“ unbedingt von Bund und Land weiter unterstützt werden muss. Von den BürgerInnen mit Migrationshintergrund wird die Integration sowohl in ihrem eigenen Stadtteil als auch in die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland gefordert! Wie sollen sich jedoch die BürgerInnen mit Migrationshintergrund genauso wie ohne Migrationshintergrund mit ihrem eigenen Wohnort identifizieren, wenn die finanziellen Mittel durch die schwarz-gelbe Bundesregierung gekürzt werden? Durch die sozialen Stadtprojekte erhalten die Menschen die Möglichkeit in ihrem Wohnort mitzuwirken und ihre eigenen Ideen und Ressourcen einzusetzen. Familien mit geringem Einkommen können durch „Soziale Stadt“ die Möglichkeit größere und bessere Wohnungen beziehen. Diese offensichtlichen Erfolge der Städtebauförderprogramme dürfen nicht durch die massiven Kürzungen der Bundesregierung, insbesondere bei nichtinvestiven Maßnahmen, wieder zunichte gemacht werden!“

Hintergrund:

Im Dezember 1999 wurde das Gebiet Mittelfeld in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen. Zum 31.12.2008 wurde die Förderung über das Städtebauförderprogramm beendet. Die Aufhebung der Sanierungssatzung erfolgte im Jahre 2009.

Im Zeitraum der Sanierung wurden in Mittelfeld für die Entwicklung und Durchführung von Projekten Fördermittel aus dem Bund–Länder–Programm „Soziale Stadt" (Städtebaufördermittel), Sondermittel des Jugend- und Sozialdezernates und weitere kommunale Mittel in einer Gesamthöhe von ca. 10,8 Mio. € bereitgestellt, mit denen weitere Mittel aus Sonderprogrammen, Eigenmittel von Trägern, EU-Fördermittel etc. in einer Höhe von ca. 19,3 Mio. € eingeworben werden konnten.

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Selin Arikoglu, Tel. 0176/61516105