Lesung in der Reihe: book:look - das politische Sachbuch: Freiheit verteidigen. Wie wir den Kampf um die offene Gesellschaft gewinnen

öffentlich
26. September 2017 - 19:00

- mit einem Seitenblick auf die Bundestagswahl

Wir stecken in einer Krise der liberalen Demokratie. Die verbreitete Furcht vor sozialem Abstieg, vor einer aus dem Ruder laufenden Globalisierung und unkontrollierter Zuwanderung erzeugt eine aggressive Grundstimmung. Das Vertrauen in die demokratischen Institutionen sinkt, populistische Demagogen haben Zulauf. Was liegt dieser Revolte zugrunde und wie können wir ihr begegnen? Ralf Fücks setzt auf die Erneuerung der demokratischen Republik: Wir brauchen starke öffentliche Institutionen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern – und Bürgerinnen und Bürger, die für die gleiche Freiheit aller eintreten.

Wir wollen diskutieren über:

    Weltweit nehmen autoritäre Mächte zu, die illiberale Gesellschaften propagieren. Vor welchen Herausforderungen stehen wir in Deutschland?

    Die digitale Revolution erscheint unaufhaltbar und führt gleichzeitig zu Verunsicherung. Wie sollte auf diese reagiert werden?

    Wie können Politiker_innen und Parteien wieder Visionen schaffen und Leidenschaft vermitteln?

    Freiheit verteidigen – wer macht das und wie machen wir das?

Prof. Dr. Jürgen Manemann (Forschungsinstitut für Philosophie Hannover) im Gespräch mit Ralf Fücks (Autor „Freiheit verteidigen“ und ehem. Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung e.V.).

Ralf Fücks

war bis 2017 mehr als 20 Jahre Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.  Er publiziert in den großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen, in internationalen politischen Zeitschriften sowie im Internet zum Themenkreis Ökologie-Ökonomie, Politische Strategie, Europa und Internationale Politik. Sein Buch „Intelligent Wachsen – Die grüne Revolution“ (2013) „Freiheit verteidigen – Wie wir den Kampf um die offene Gesellschaft gewinnen“ (2017) erschienen im Hansa Verlag.

Prof. Dr. Jürgen Manemann

leitet das Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Fragen der Umweltphilosophie, neue Demokratie- und Politiktheorien. Er betreibe Philosophie als Zeitdiagnose. Philosophieren heiße somit für ihn, sich kritisch zu dem zu verhalten, was ist, gleichzeitig aber der Verantwortung nicht auszuweichen, an der Verbesserung gesellschaftlicher Zustände mitzuwirken. Veröffentlichungen u.a. sind: „Der Dschihad und der Nihilismus des Westens - Warum ziehen junge Europäer in den Krieg?“  (2015, transcript-Verlag) und „Wie wir gut zusammen leben. 11 Thesen für eine Rückkehr zur Politik“ (2013, Patmos Verlag).

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, Hannover | Di., 26.09.2017, 19 Uhr

Veranstalter*innen: Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen | Kulturzentrum Pavillon

In Kooperation mit: Forschungsinstitut für Philosphie Hannover

Pavillon Hannover