Der Regionsverband Bündnis 90/Die Grünen hat zu einem Wasserkongress in der Jugendherberge Hannover eingeladen. Nach einem Grußwort unseres Landesministers für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Christian Meyer, ging’s los. Andrea und Doris haben an den Workshops „Wasserknappheit in der Region Hannover“ und „Wasserqualität sichern“ teilgenommen. Experten haben hier Ihr Wissen geteilt und mit den Teilnehmer*innen diskutiert.
Die Ergebnisse der Workshops wurden präsentiert und nach dem Mittagessen ging es mit einem geführten Spaziergang durch die Ricklinger Masch weiter. Daniel Gardemin hat anschaulich erläutert, welche Rolle Ihme und Leine in der Stadtgeschichte gespielt haben. Die Wasserfehde zwischen Ricklingen und der Hannoverschen Stadtbevölkerung im Zuge des Baus des Schnellen Grabens zeigt, dass schon im 17. Jahrhundert Konflikte um (Hoch-)Wasser eine Rolle spielten.
Dann gab es eine spannende Abschlussdiskussion. Jens Palandt, Dezernent für Klima und Umwelt der Region Hannover, Marc Hansmann, Mitglied des Vorstands von Enercity, Katrin Langensiepen, Abgeordnete des Europaparlaments und Volker Hahn, Vorsitzender des Landvolks Hannover brachten unterschiedliche Perspektiven für den Weg zu einer nachhaltigen Wasserwirtschaft in der Region in die Diskussion ein. Einig waren sich alle, dass Lösungen für die Wassernutzungskonkurrenz von z.B. Landwirtschaft und Stadtbevölkerung nur gemeinsam umgesetzt werden können und die soziale Komponente immer mitgedacht werden muss.
Es war ein spannender Tag mit interessanten Erkenntnissen, der aber auch deutlich gemacht hat, dass es Zeit ist, zu handeln.