Fonds für lokale Erinnerungskultur

Eine Initiative von Liam Harrold, Kulturpolitischer Sprecher:

In Hannover haben Unternehmen wie Bahlsen und Continental begonnen, ihre Verstrickungen in NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft aufzuarbeiten. Gleichzeitig entwickelt die Stadt ein Konzept zur Dekolonialisierung der Erinnerungskultur. Doch es gibt noch viel zu tun. Die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist eine demokratische Notwendigkeit.

Ein sinnvoller nächster Schritt kann ein neuer lokaler Fonds zur Förderung der Erinnerungskultur und Demokratiebildung sein. Ein solcher Fonds erleichtert es den Unternehmen niedrigschwellig und effektiv, Verantwortung für ihre Geschichte zu übernehmen. Aus den so generierten Mitteln kann die wichtige Bildungs- und Forschungsarbeit unterstützt werden, beispielsweise von der Gedenkstätte Ahlem und dem Zeitzentrum Zivilcourage. Hannover könnte so bundesweit Vorreiter einer aktiven, professionellen und partizipativen Erinnerungskultur werden.

18. März 2025