Hannover steht zusammen – Wir sind das Stadtbild

Gestern Abend trafen sich auf dem Opernplatz bei uns in Hannover über 2.000 Menschen zu der von uns ausgerufenen Kundgebung. Gemeinsam mit den unterschiedlichsten Bürger*innen der Stadt setzten wir ein Zeichen gegen Rassismus, gegen Spaltung, für ein Stadtbild, das Vielfalt und Respekt lebt.

Und ja, es ist rassistisch, wenn Friedrich Merz sagt, dass Menschen die einen erkennbaren Migrationshintergrund haben, unser Stadtbild schlechter machen. Besonders dann, wenn er dies noch mit Abschiebungen in einen Zusammenhang bringt.

Doch diese Kundgebung war keine Morallehre von oben. Es wurden persönliche Geschichten geteilt. Es wurde mit einem Blick nach vorne die Frage gestellt: Wie wollen wir zusammenleben? Was für eine Stadt wollen wir sein? Eine Ermutigung zum Mitmachen und zum Zuhören.

Unsere Gesellschaft besteht aus vielen Gesichtern, Lebenswegen, Stimmen. Diese Stimmen müssen gehört werden. Es war wichtig, dass Menschen mit eigener Migrationserfahrung auf der Bühne standen. Das macht deutlich: Dieses Thema ist nicht abstrakt, sondern betrifft reale Menschen mit Namen, mit Familien, mit Alltag.

Wenn politische Führung aus Äußerlichkeiten Rückschlüsse zieht, öffnet das Tür und Tor für Ausgrenzung. Aber es reicht nicht aus, zu sagen „Wir sind gegen Rassismus“. Vielmehr geht es darum: Wir gestalten eine Stadt mit. Dafür braucht es aktive Politik, die Teilhabe im Alltag, in den Nachbarschaften, in den Schulen, auf den Arbeitsmärkten sichert. Gerade wir als Partei tragen Mitverantwortung dafür, dass sich Menschen in Hannover wertgeschätzt fühlen.

Stadtbild Demo auf dem Opernplatz
Stadtbild Demo auf dem Opernplatz