Die europäische Mobilitätswoche 2023 startete offiziell am Samstag, den 16. September. Doch wir GRÜNEN waren so begeistert, dass wir bereits einen Tag zuvor mit einem Knall begonnen haben – dem Globalen Klimastreik und dem Parking Day! Diese Aktionen wurden von den autofreien Tagen in der List und der Nordstadt gefolgt. Unser grüner Oberbürgermeister Belit Onay betont: „Wir bringen die Mobilitätswende nun für eine ganze Woche in die dicht bewohnten Quartiere, um den Menschen dort Raum für Freizeit, Erholung, Kreativität und Gemeinschaft vor der eigenen Haustür zu geben.“
DANKE an alle Beteiligten
n Hannover haben über 3300 Menschen im Rahmen des globalen Klimastreiks für eine lebenswerte Zukunft demonstriert! Und wenn der Klimastreik dann auch noch entlang zahlreicher besetzter Parkflächen stattfindet, ist die grüne Utopie perfekt. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Engagierten für ihre ehrenamtliche Arbeit, ihren Einsatz und ihre Kreativität bedanken – nicht nur wir Grünen waren beteiligt. Ohne die zahlreichen Initiativen und Vereine wäre so etwas nicht möglich!
Für eine Mobilität, die alle mitdenkt
Doch warum setzen wir uns als GRÜNE überhaupt für eine Mobilität ein, die alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt und wie kann Mobilität ohne Hürden gelingen? Mobilität ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Wir müssen einkaufen, zur Arbeit gehen, die Kinder in die Kita bringen und unsere Freizeit gestalten. In einer Stadt wie Hannover, in der über eine halbe Million Menschen leben und über 150.000 Menschen aus dem Umland arbeiten, können wir die Mobilität nicht hauptsächlich auf das eigene Auto stützen. Es gibt eine große Anzahl von Menschen, die nicht mobil sind und kein eigenes Auto besitzen. Über 80.000 Kinder leben in Hannover und zahlreiche Erwachsene haben keinen Führerschein. Im aktuellen System, das auf das Auto ausgerichtet ist, werden sie kaum berücksichtigt. Zudem bietet eine historisch gewachsene Stadt wie Hannover nicht genügend Platz für ein so hohes Maß an Individualverkehr. Das Leitbild der vergangenen Jahrzehnte einer autogerechten Stadt hat Hannover in eine Sackgasse geführt. Luftverschmutzung, Klimawandel und Lärmbelastung sind weitere Gründe für eine klimaneutrale Mobilität, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht das Auto. Es ist uns wichtig, die Stimmen aller Menschen zu hören, nicht nur die der Autofahrer, und diese in politische Entscheidungen einzubeziehen.
Wie eine menschengerechte Stadt aussehen kann
Während der Mobilitätswoche und den autofreien Tagen haben wir bereits erprobt, wie eine menschengerechte Stadt aussehen kann. Wir waren begeistert! Der öffentliche Raum bietet so viele Potenziale, die über Parkraum und Verkehrsnutzung hinausgehen. Egal ob Nachbarschaftstreffs, Spielplätze für Kinder, Urban Gardening oder die Entwicklung von Sharing-Modellen – Jung und Alt haben nicht nur über Alternativen diskutiert, sondern diese auch gleich ausprobiert und gezeigt, wie eine Verkehrswende im Stadtteil harmonisch funktionieren kann.
Die europäische Mobilitätswoche war ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass eine nachhaltige und menschengerechte Mobilität möglich ist. Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam daran arbeiten, unsere Städte lebenswerter und umweltfreundlicher zu gestalten. Lasst uns die Verkehrswende vorantreiben und eine Zukunft schaffen, in der Mobilität für alle zugänglich und nachhaltig ist!