Der Maschpark zwischen Rathaus und Leine wird in seiner ursprünglichen Gestalt als Parkensemble ohne Barrieren wieder hergestellt. Darauf einigten sich heute die Spitzen der Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen + Volt + Piraten und SPD im Rat.
„Wir freuen uns über die konstruktiven Gespräche und die demokratische Einigung mit der SPD. Wir teilen die Überzeugung, den sinnvollsten und pragmatischsten Weg für unsere Stadt gefunden zu haben. Nun können wir einen wichtigen gemeinsamen Schritt gehen, um Hannovers städtebauliche Zukunft zu gestalten,“ so die Fraktionsvorsitzenden von Grüne + Volt + Piraten, Dr. Elisabeth Clausen-Muradian und Dr. Daniel Gardemin.
Auch der Stadtverband begrüßt die Einigung zur Culemannstraße. Leon Flores Monteiro: „Wir haben uns als Partei immer dafür stark gemacht, den Maschpark zügig und komplett zu erweitern. Das schließt auch die Umleitung des KFZ-Verkehrs ein. Wir sind froh, dass jetzt auf Ratsebene ein Kompromiss gefunden wurde, dessen Ziel genau das ist – wenn auch in kleineren Schritten als gewünscht.“
Das ist der Plan:
- Entsiegelung von etwa 50 Prozent der bisherigen Asphaltfläche => plus 8.000 qm grüne Fläche
- Herausnahme der Culemannstraße aus dem Hauptverkehrsstraßennetz
- Einbahnstraße in Süd-Nord-Richtung für 12 Monate bei 30 km/h
- Radweg parallel zur Fahrbahn
- Klimawirksame Begrünung mit neuen Bäumen, Sträuchern und offenen Vegetationsflächen
- Nach zwölf Monaten ist die Culemannstraße nur noch für den Fuß- und Radverkehr geöffnet. Die Fahrbahn wird entsprechend umgewidmet.
Ergebnis: Der Maschpark wird wieder zu einem attraktiven Ort für Erholung und Kultur, vor allem auch mit der Entwicklung des Kulturareals Maschpark. Zugleich flankiert er dringend benötigte Maßnahmen für den Klimaschutz. Ein Gewinn für Stadtklima und Lebensqualität!
Hintergrund:
Im Jahr 2022 hat die Grün-Rote Koalition in Hannovers Rathaus einvernehmlich beschlossen, die Culemannstraße zur Stärkung der Innenstadt und des Stadtklimas zu entsiegeln und deutlich zu verschmälern.
Anfang Juni 2024 war es dem hannoverschen MdB Sven-Christian Kindler gelungen, 83 Prozent der veranschlagten Bausumme (5,15 Mio Euro) im Bundeshaushalt zu sichern. So sind 4,335 Mio. Euro aus dem Bundes-Förderprogramm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel als Förderung zugesagt worden.