Veranstaltung mit Lisa Paus: Teilhabe ermöglichen, Stigmatisierung verhindern

Wie tief ist unsere Gesellschaft gespalten? Welche Wege gibt es, Armut und Ausgrenzung zu bekämpfen?
Diese Fragen standen im Fokus unserer Informations- und Fachveranstaltung im Künstlerhaus Hannover am 3. Februar.

Bundesfamilienministerin und MdB Lisa Paus diskutierte mit OberbürgermeisterBelit Onay, den Ratsmitgliedern Chrisdtine Jochem und Michael Rinker sowie Cora Lunk von La Strada e.V. und Carmen Schaper von kargah e.V. über die Herausforderungen von Armut und sozialer Ausgrenzung.

Die Gesprächsatmosphäre war hochkonzentriert und fokussiert. Die wachsende Armut ist ein Kernproblem unserer Gesellschaft, das durch eine Vielzahl von Faktoren unheilvoll verstärkt wird. Dazu gehören u.a. zunehmende Ausgrenzung und Stigmatisierung bis hin zu Schikanierung, Wohnungsnot, geringere Möglichkeiten zur Teilhabe sowie die rapide Verbreitung von rechtspopulistischen Thesen. So liegt die Armutsgefährungsquote in Hannover bei besorgniserregenden 20 Prozent.

Armut hat strukturelle Ursachen, die nicht lokal oder kommunal zu heilen sind, doch die Stadt kann ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um Teilhabe zu ermöglichen und Sigmatisierung zu verhindern.

Trotz ernster Themen bot der Nachmittag wertvolle Perspektiven für ein solidarischeres Miteinander – mit klugen Beiträgen aus Publikum und Podium.

3. Februar 2025