Die Bezahlkarte ist ein Instrument des Misstrauens und keines der der Hilfe. Anstelle Integration und Teilhabe zu ermöglichen, erschwert sie diese. Vor allem aber gesteht sie den Geflüchteten nicht die notwendige Würde und Selbstbestimmung zu. Statt dessen ist sie ein Mittel, um Geflüchtete auszugrenzen, zu diskriminieren und teilweise sogar zu stigmatisieren.
Außerdem bringt die Bezahlkarte einen großen bürokratischen Aufwand mit sich, den die Stadtverwaltung zusätzlich stemmen muss.
Ich fordere daher, den Kommunen die Freiheit einzuräumen, eigenständig und bedarfsgerecht zu handeln. Nur so können wir den Geflüchteten vor Ort echte Unterstützung bieten und Integration ermöglichen.
Christine Jochem, Migrationspolitische Sprecherin
25. Februar 2025