Weltfrauentag: Schutz statt Strauß

Blumensträuße sind schön, aber Schutz ist besser. Leider ist Gewalt gegen Frauen eine fürchterliche Normalität, die sich jeden Tag hundert- und tausendfach ereignet. Frauenhäuser und Opferschutzhilfen können Leben retten. In Hannover muss endlich sichergestellt werden, dass bestehende Schutzräume nicht nur nicht gekürzt, sondern gestärkt werden. Zudem muss der Schutz auch für geflüchtete Frauen sowie trans, inter* und nicht-binäre Personen verfügbar sein, die vom Gewalthilfegesetz nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Das jüngst beschlossene Gewalthilfegesetz ist ein wichtiger Schritt. Aber wir können nicht abwarten, bis es 2032 in Kraft tritt, und dann erst aktiv werden. Die Verwaltung muss jetzt handeln, damit effektiver Schutz kein Versprechen bleibt, sondern Realität wird.

Hintergrund:
2032 tritt das von Bundesfamilienministerin Lisa Paus konzipierte Gesetz für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt in Kraft. Das Gewalthilfegesetz stellt erstmals bundesgesetzlich sicher, dass gewaltbetroffene Frauen einen kostenfreien Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung haben.

Juli Klippert, Sprecher*in für Gleichstellung

8. März 2025