Schluss mit dem Verpackungswahnsinn – für eine saubere Stadt!

Hannover hat ein Problem mit Vermüllung. Fast 40 Prozent des Straßenmülls bestehen aus Einwegverpackungen. Wer durch unsere Stadt geht, sieht das sofort: vermüllte Straßen, Abfall auf Grünflächen und auf Spielplätzen.

71 Prozent der Menschen in Hannover empfinden die Vermüllung als stark ausgeprägt. Und sie hat Folgen: Müll lässt die Orte auch unsicher wirken.

Zudem geht es um Umwelt und Gesundheit. Plastik und Aluminium schaden Klima, Tieren und uns Menschen. Mikroplastik wird bereits im Blut, in der Lunge und sogar im Gehirn nachgewiesen.
Recycling hilft nur begrenzt. Große Teile der Abfälle werden verbrannt. So tragen Einwegverpackungen massiv zum Klimawandel bei.

Es ist ungerecht, dass alle für die Vermüllung zahlen, obwohl nicht alle sie verursachen. Wer Einweg nutzt, muss deshalb endlich die Kosten tragen.
Mit einer Einwegverpackungssteuer sorgen wir für mehr Sauberkeit, und natürlich unterstützen wir Gastronom*innen beim Umstieg auf Mehrweg. Das ist gerecht, klug und macht unsere Stadt lebenswerter.

Ein Blick nach Tübingen zeigt, dass es funktioniert: Dort hat die Steuer für Sauberkeit gesorgt, den Mehrweganteil spürbar erhöht und zugleich Millionen in die Stadtkasse gebracht.

Wir stehen also vor einer Entscheidung: Wollen wir weiter zuschauen, wie Hannover im Müll versinkt? Oder wollen wir Verantwortung übernehmen und endlich handeln –für eine saubere, gerechte und klimafreundliche Stadt?!

Norbert Gast, Finanzpolitischer Sprecher

10. September 2025