Wir sehen das gestern beschlossene europäische Asylpaket mit großer Sorge. Statt langfristige Lösungen für die Herausforderungen der Migration und des Asyls in Europa zu bieten, fürchten wir, dass dieser Pakt vor allem neue Probleme schaffen wird. Besonders betroffen von den Maßnahmen werden Kinder und Familien auf der Flucht sein, die unter härteren Bedingungen und ohne sichere Fluchtrouten in Haftlagern an den Außengrenzen leiden müssen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei der GRÜNEN Fraktion im Europäischen Parlament dafür, dass sie sich unerschütterlich für Menschenrechte und Teilhabe stark machen! Leider hat es im rechtskonservativen EU-Parlament nicht gereicht.
Indem Europa sich weiter abschottet, verfehlt es die Chance, seiner historischen Verantwortung gerecht zu werden und Solidarität mit Menschen in Not zu zeigen. In Hannover und Niedersachsen setzen wir uns indessen weiterhin aktiv für die Bewältigung dieser Herausforderungen ein und streben nach konkreten, humanitären Lösungen.
Unsere Vorsitzende Claudia Görtzen betont: „Mit Initiativen wie der diskriminierungsfreien Socialcard verbessern wir nicht nur die Teilhabemöglichkeiten für geflüchtete Personen in Hannover, sondern entlasten auch die Verwaltung. Dies zeigt, dass humane und effiziente Ansätze Hand in Hand gehen können.“
Leon Flores Monteiro, ebenfalls Vorsitzender, ergänzt: „Die von Oberbürgermeister Belit Onay geleiteten Verbesserungen der städtischen Strukturen, wie z.B. Wir 2.0, und nicht zuletzt das große Engagement der Stadtgesellschaft zeigt, dass nicht ganz Europa vergessen hat, was Solidarität und Willkommenskultur bedeutet. Hannover steht zusammen für Menschenrechte und Teilhabe.“
Das umfangreiche Engagement und die vielseitigen Initiativen stehen im Kontrast zu dem, was auf europäischer Ebene beschlossen wurde. Wir in Hannover beweisen täglich, dass es bessere Wege gibt, mit den Herausforderungen von Migration und Integration umzugehen. Der europäische Asylpakt mag ein beschlossener Weg sein, aber wir werden weiterhin für gerechtere und menschlichere Lösungen kämpfen.
Claudia Görtzen,
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Leon Flores Monteiro
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