29. April 2024
Verkehrs- und wegetechnisch unterscheiden sich Stadt und Land enorm voneinander. Was beide teilen, ist das Problem der Elterntaxis bzw. der (gefühlt) sicheren und praktikablen Schulwegalternativen.
Dieses Thema muss nun endlich aktiv angegangen werden. Am 29. April hatten Dr. Eva Vögtle und Julia Stock zu einem umfassenden Dialog mit allen Beteiligten ins Stadtteilzentrum Ricklingen eingeladen. Vor Ort entwickelte sich ein spannender Austausch zwischen so unterschiedlichen Akteuren wie Felix Kaufmann vom ADAC, Paul Simons vom Fachverband Fußverkehr Deutschland Fuss e.V., Felix Tiemann vom ACE, Anette Teuber vom ADFC, Ralf Popp vom Stadtelternrat, Moritz Seeländer vom Stadtschüler*innenrat, Joana Kleindienst (SPD) und Joachim Albrecht (CDU) aus der Politik sowie der Kontaktbeamte Torben Abel von der Polizei. Ergänzt wurde die Runde durch den Input von mehreren Best Practice-Beispielen, zum Beispiel dem der Ortsbürgermeisterin Bettina Auras aus Engelbostel.
Wie fast zu erwarten, waren die veranschlagten zwei Stunden zu knapp. Julia Stock, Sprecherin für Verkehrspolitik, resümiert: „Die Reaktionen der Teilnehmenden zeigen, Elterntaxis sind ein Problem und stellen eine Gefahr für Kinder vor den Schulen in Hannover da. Ziel ist nicht die Verdrängung der Elterntaxis zu einer Haltestelle für Elterntaxis. Das Ziel sollte sein, dass Kinder ihren Weg zur Schule aktiv und Selbständig bewältigen. Sie haben ein Recht auf Teilhabe und kindgerechter Mobilität.“
Die Sprecherin für Schul- und Bildungspolitik kündigt konkrete Maßnahmen für die Zukunft an: „Es war überfällig, dass sich alle an einen Tisch setzen und gemeinsam Problemlagen und Lösungsansätze diskutieren. Auf dieser Grundlage werden wir sowohl an Maßnahmen für einzelne Schulen arbeiten als auch stadtweite Lösungen für mehr Sicherheit auf dem Schulweg und rund um Schulen herum.