In der heutigen Ratsversammlung hat der Sprecher für Digitalisierung Bruno Adam Wolf ein Bekenntnis zu Demokratie und Solidarität statt rechtsextremistischen Hass abgegeben. Er hat seine Rede explizit auch im Namen der Sprecherin für Antifaschismus Monika Neveling und der gesamten Fraktion Grüne + Volt + Piraten gehalten:
Die Angriffe auf jüdische Gedenkstätten und der erstarkende Antisemitismus in der Region Hannover sind nicht nur Vandalismus, sondern gezielte Angriffe auf das Gedenken an die NS-Opfer und auf unsere demokratischen Werte.
Sie sind Ausdruck eines globalen Rechtsrucks, dessen Nährboden rechtsextreme Parteien in unseren Parlamenten bereiten.
Besonders die AfD schafft ein Klima, das solche Taten begünstigt. Ihr Verbot wäre ein überfälliger Akt wehrhafter Demokratie.
Gleichzeitig schwindet das Wissen über den Holocaust, was die Gesellschaft anfälliger für Geschichtsvergessenheit und rechte Gewalt macht. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir Bildung und Aufklärung stärken, Gedenkorte schützen, die Zivilgesellschaft unterstützen und klare Haltung gegen Rechtsextremismus zeigen.
Wenn ein Fünftel der Wählenden rechtsextreme Parteien unterstützt, ist es höchste Zeit zu handeln.
Die Angriffe auf unsere Gedenkkultur sind Angriffe auf uns alle – lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Hass und Intoleranz in Hannover keinen Platz haben.
Es gibt kein ‚Wir‘ und ‚die Anderen‘ – wir sind eine Stadt und eine Region, und wir werden jede und jeden Einzelnen wertschätzen und schützen.
27. Februar 2025