Am vergangenen Samstag, dem 21. Juni haben wir GRÜNE gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Zivilgesellschaft, Kirchen, Gewerkschaften und anderen demokratischen Parteien vor dem niedersächsischen Landtag ein starkes Zeichen gesetzt: Gegen die rechtsextreme Agenda der AfD und für echten Kinderschutz. Etwa 900 Menschen haben sich unserem Protest gegen den sogenannten „Kinderschutzkongress“ der AfD angeschlossen.
Was unter dem Titel „Kinderschutz“ im Landtag stattfand, hatte mit tatsächlichem Schutz von Kindern nichts zu tun. Vielmehr wurde der Begriff von der AfD missbraucht, um Hass gegen queere Menschen zu schüren, Ängste zu verbreiten und wissenschaftlich fundierte Aufklärungsarbeit zu diskreditieren. Mit Schlagworten wie „Frühsexualisierung“ oder „Gender-Propaganda“ wird ein Weltbild transportiert, das nicht nur ausgrenzt, sondern Kindern und Jugendlichen tatsächliche Unterstützung verweigert.
Unser Grüner Oberbürgermeister Belit Onay brachte es in seiner Rede auf den Punkt: „Unter dem Deckmantel von Kinderschutz wird genau das Gegenteil veranstaltet. Kinder brauchen keine Ideologie, sie brauchen wirklichen Kinderschutz.“
Für uns GRÜNE bedeutet echter Kinderschutz, Kindern Wissen und Selbstbestimmung zu ermöglichen, ihre Vielfalt zu achten und ihnen einen geschützten Raum für Entwicklung zu geben. Und das unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Das funktioniert nur mit einer Pädagogik, die auf Fachlichkeit, Respekt und wissenschaftlicher Erkenntnis basiert und nicht mit populistischer Rhetorik und menschenfeindlichen Parolen.
Dass Wohlfahrtsverbände und Fachorganisationen den sogenannten Kongress der AfD klar ablehnen, ist kein Zufall. Hier wurde versucht, unter dem Vorwand der Fürsorge eine radikale Ideologie hoffähig zu machen.
Unser Protest war nicht nur laut, sondern auch bunt, kreativ und friedlich. Passend zur Fête de la Musique zeigte Hannover an diesem Tag, wofür diese Stadt steht: Für Demokratie, Vielfalt und Zusammenhalt. Oder wie unsere Stadtverbandsvorsitzende Mona sagte: „Wir zeigen hier Fröhlichkeit und Vielfalt gegen den Hass.“
Wir danken allen, die mit uns auf der Straße waren für eine offene Gesellschaft, in der jedes Kind sicher und frei aufwachsen kann.
Fotos: Harald Haupt
